Biografie
Wege zur Musik
Kerstin Gennet studierte Musik an der Folkwang Hochschule Essen und Philosophie an der Universität Essen. Vor ihrem Studium machte sie eine nebenberufliche Kirchenmusikausbildung, spielte intensiv Orgel und Klavier, lernte Chorleitung und begann mit 15 Jahren mit ihrer Gesangsausbildung. Während ihres Gesangsstudiums bei Soto Papoulkas besuchte sie Kurse bei Judith Beckmann, Sainkho Namchylak (mongolische Obertonsängerin) und Meredith Monk. Beim ersten deutschen Schulmusikwettbewerb gewann sie 1994 den ersten Preis in der Sparte Gesang. Neben der Musik hat sie auch eine große Begeisterung für den ausdrucksstarken Tanz, so arbeitet sie viel mit Tänzern zusammen. Von 1993- 1997 besuchte sie die Butoh Classes des japanischen Tänzers Tadashi Endo, mit dem sie 2011 die Performance „Aumakua“ realisierte. Seit 1996 führt sie ihr Gesangsstudium bei der Sopranistin Inga Fischer fort.
Konzerte und Liederabende
Kerstin Gennet singt in Konzerten und Liederabenden, so hat sie z. B. mit dem Pianisten Yevgeniy Vitovskyy einige Liederabende zusammen aufgeführt, wie den Mussorgskyabend (2007), von Liebe entflammt (Arie Antiche und Lieder der Romantik), (2008), Poetische Klänge- Chopin und Italien (2010), Wo die Wolken tanzen- mit einer Chroreographie von Christine Brunell (2010), Amarilli mia bella - Barocke Arien und Musik von Vitovskyy mit modernem Tanz (2011), Debussy-Liederabend (2013), Geistliches Konzertprogramm (2013)
Eigene Projekte - Begegnung der Künste
In eigenen Projekten, wie „Ombre pallide“ (2006), „Toss my Soul – 12 Lieder für Saxophon und Gesang“ mit Martin Pohl- Hesse (2009) und der Reihe Cross Klassik im Maschinenhaus (2011) geht es ihr darum, Kunstformen wie Tanz, Jazz, Literatur und Bildende Kunst mit klassischer Musik zu verbinden. So führte sie „Toss my soul“ mit den archaischen Holzskulpturen des süddeutschen Bildhauers Franz Xaver Angerer und mit Skulpturen von Hans Scheib auf.JazzAria - Klassik meets Jazz
Mit dem Jazzpianisten Martin Scholz gründete sie das Duo JazzAria, das eine Mischung aus Jazz und Klassik entwickelte. Künstlerisch geht es ihr darum, ungewöhnliche Kombinationen zu schaffen und dem Zuhörer damit neue Hörerlebnisse zu ermöglichen.Musikprojekte und Kooperationen
Im Essener Kulturhauptstadtjahr 2010 hat sie beim Twinsprojekt „Interfaces“ mit den Duisburger Symphonikern und Jugendlichen aus aller Welt solistisch gesungen und die Chöre geleitet. Beim Kulturhauptstadtprojekt „Der Mensch kann manche Sachen“ des StattChor Duisburg, Cantarés und einer Chor- und Tanzgruppe aus Litauen hatte sie die musikalische Leitung. Sie war bei verschiedenen Musikprojekten sängerisch und chorleitend tätig, wie z. B. bei den Jahrhunderthallensommern 2001- 2003, beim Tanzensemble Neuer Tanz, VA Wölf (1995-1998) und bei „What a wonderful world“, ein musikalisches Projkekt zum 10. Jahrestag der Tschernobylkatastrohe (2006).